Der quintessenzielle Wein Veneziens war einst der Amarone. Heutzutage ist dieser aber ein Industrieprodukt, welches wenig bis gar nichts mehr mit dem alten Handwerk zu tun hat. Und so schmecken dann auch die Weine. Sie sind rund, nichtssagend und süss, ohne Persönlichkeit. NICHT SO, bei den Pieropans. Sie sind Gralshüter und Promoter in Personalunion, sozusagen. Denn Sie keltern ihren Amarone noch wie es vor 50 Jahren Tradition war in der Region. Die Trauben werden zum trocknen aufgelegt und dann viele Wochen später eingemaischt. Aus ihnen entsteht ein kraftvoller Wein, der Kräuteraromen und Rosinentöne, florale und fruchtige Komponenten wie selbstverständlich vereint. Der Wein hat Struktur, sprich Säure und Gerbstoffe, ist lebendig! Sein Finale ist lange anhaltend und mehr noch, nämlich sehr beeindruckend. Andrea Pieropan bringt uns den klassischen Amarone zurück. Danke!