Paderewski Vineyard

Vergangenes Jahr war es Mourvèdre, der den Wein dominierte und heuer ist es Syrah und dann Mourvèdre. Glücklicherweise bleibt das gute Gefühl einen tollen Südfranzosen im Glase zu haben. Und noch viel wichtiger erscheint mir, dass er höllisch gut riecht, offen ist und man von ihm fast angesprungen wird. Er versprüht diese so unglaublich adrette Himbeerfrucht. Dabei habe ich noch vor Jahren keine Himbeere angefasst und heute, heute liebe ich diese Frucht und somit auch diesen Wein, welcher duftet wie wenn ich Himbeeren mit der Gabel zerdrücke. Und irgendwo scheint ein Sträusschen getrockneter Lavendel zu liegen, oder ist es doch der Wein? Im Gaumen dann sind ähnliche Aromen im Spiel, doch es kommt noch diese Kreide, diese mineralische Note die mit ins Spiel kommt, welche dem Wein Tiefe gibt. Kraft hat der Wein nicht zu wenig doch sie wird wunderbar eingefasst durch die top Struktur welche der Paderewski mit auf den Weg bekommen hat. Ein grossartiger Wein, aber kein Zinfandel, mehr!