Sekt Brut Nature

Schade, der 2022er ist der letzte «Am Kreuz», wie wir ihn kennen und lieben. Schon deshalb und natürlich noch viel mehr, weil er ein sensationell guter Wein ist, sollten Sie keine Sekunde zögern und sich die letzten Flaschen sichern.

Vor ein paar Monaten, eher zufällig, haben wir eine Flasche vom «Am Kreuz» aufgemacht, an einem Winter-Abend, und dazu klassische Flammkuchen gebacken. Erst war der Wein etwas verhalten, was aber nicht sonderlich erstaunt, denn Wasenhaus-Weine mögen Luft und etwas Zeit ganz gerne. Nach der «Formation Lap» war es aber, als hätten wir einen komplett anderen Wein im Glas:

Die Aromen, kristallklar, superclean, und diese Tiefe, diese Vielschichtigkeit des Duftes, diese mineralische Note, alles verbindet sich zu einem unvorstellbar exquisiten Bouquet. Klar, dass man, wenn einem ein derartiger Duft durch die Nase zieht, nicht warten kann, den Wein auch zu kosten. Man will herausfinden, ob er denn auch im Gaumen hält, was er in der Nase verspricht. Und? Was glauben Sie? Nein, tut er nicht, er übertrifft die Erwartungen sogar noch – zumindest die unseren. Kraft hat der Wein, ist aber natürlich keiner dieser Muskelprotze, nein, er ist elegant und ein feingliedriger Athlet, dessen Körperbau eher an einen Langstreckenläufer erinnert als an einen Gewichtheber. Seiden fliesst der Wein durch den Gaumen, mit einer ganz wunderbaren Harmonie packt er am Ende eine Energie, eine Mineralität aus, die uns in Erstaunen versetzt. Wow, das hier ist ein mächtig guter Wein.