Auxerrois, klingt exotisch, nicht? Na ja, ist es ja auch. Denn sonst wären Ihnen in der Vergangenheit wohl schon so einige helvetische Weine aus dieser Sorte ins Glas gekommen und Sie wüssten ganz genau, worauf Sie sich einlassen. Nun, da dem eben nicht so ist, will ich Ihnen den Wein – subjektiv wie immer – beschreiben: Mich erinnert das Bouquet enorm an den Duft reifer Mirabellen. Mit der nächsten Runde, die der Wein in meinem Glas dreht, gesellt sich der Duft einer knackigen Birne dazu. Und lasse ich den Wein kurz ruhen, steigt ein ganz grossartiger Honigduft aus dem Glas auf. Das Bild, welches der Wein in mein Bewusstsein projiziert, ist glasklar und hochauflösend. Unbeschwert, ja fröhlich, energiegeladen, bewegt sich der Wein durch den Gaumen, zeigt eine wunderbare Dichte, ganz ohne seine Leichtigkeit zu verlieren, und endet in einem grossartigen Finale, salzig und wahnsinnig saftig. Ein so grossartiger Wein, den dürfen Sie auf keinen Fall verpassen!