Unbestritten ist Clos Saint Jean die NUMMER EINS der Appellation Châteauneuf-du-Pape! Oder kennen Sie einen anderen Winzer in dieser Region, dessen Weine in den vergangenen 17 Jahren auch nur annähernd so oft mit 100 Punkten bewertet wurden? Notabene ohne Bescheidenheit gegen Gier einzutauschen – gerade mal um CHF 8.50 unterscheidet sich der Preis des ersten Deus ex Machina aus dem Jahr 2003 vom aktuellen 2019er.
«Unwiderstehlich» würde mir spontan einfallen, wenn Sie mich nach der kürzest möglichen Beschreibung von Clos Saint Jean’s 2019er fragen würden. Ausführlicher klingt es dann so:
Höllisch verführerisch nach Kirschen, Kräutern, Graphit und Pfeffer duftend, fliesst der «Tradition» druckvoll, jedoch ohne seine unbeschreibliche Eleganz zu verlieren, in den Gaumen, wo ihn feinkörniges Tannin zu einem wunderschönen, überaus attraktiven Wein formt, der sich bereits heute mit Hochgenuss trinken lässt und bestimmt auch in zehn oder fünfzehn Jahren viel Freude bereiten wird.
«Deus ex Machina» ist für viele unter uns das Mass aller Dinge und auch 2019 der Benchmark-Wein. Dunkle Beeren, gemahlener Pfeffer, Bouquet-Garni, schwarze Schokolade verbinden sich mit dem nussigen Hauch, an trocken am Knochen gereiftes Rindfleisch erinnernd, zu einem Duft, der mich die Augen schliessen, zurücklehnen, schwelgen und hoffen lässt, die Flasche werde nie leer.
Richtig, «La Combe des Fous» ist auch 2019 MEIN WEIN. Etwa weil er mit all seinen Molekülen PROVENCE schreit, wie es Jeb Dunnuck treffend formuliert, aber auch, weil er stets der eleganteste Wein der Maurels ist, einer, der nach ein paar Jahren in der Flasche noch viel deutlicher an einen grossen Burgunder eines ausserordentlichen Jahrgangs erinnert. Rein, klar, ultra hochauflösend, faszinierend, ja unwiderstehlich ist dieser 2019er La Combe des Fous!
Da ist aber noch ein weiterer Wein: Clos Saint Jean’s reinsortiger, ultra rarer in einer uralten Parzelle in Le Crau gewachsener, mit viel Gefühl in Demi-Muids ausgebauter und ausschliesslich in Magnumflaschen gefüllter Grenache namens «Sanctus Sanctorum». Einzigartig, ein Geschenk des Himmels, dieser «quintessenzielle» Grenache!
Sie glauben, ich übertreibe? Dann empfehle ich Ihnen dringend sich selbst ein Bild von diesen Weinen zu machen! Denn ich bin überzeugt, dass Sie verstehen werden, warum ich in den höchsten Tönen diese Weine lobe, welche uns so unendlich viel geben, ungefiltert ihr Terroir zum Ausdruck bringen und erfrischend unkompliziert auf bestem Niveau unterhalten. So etwas, das kann nur Châteauneuf-du-Pape – und Clos Saint Jean ist der Meister!
Herzlich
Carl J. Studer