Als Abenteurer könnte man John Alban bezeichnen. Syrah, Grenache, Viognier und Roussanne, das sind die vier Sorten, die John dazu brachten, sich in Arroyo Grande, an der Orcatt Road, niederzulassen. Warum, fragen Sie sich? Ganz einfach, weil dort der beste Ort Kaliforniens ist, um grosse Weine aus Rhône-Rebsorten zu keltern. Nach dem Kauf der Ranch waren John’s Taschen leer und er verdiente sich seinen Lebensunterhalt damit, seine Reben, für welche er Holz, also genetisches Material aus Frankreich, in die USA schmuggelte, erstmals zu verkaufen und nicht wie gedacht selbst zu pflanzen. Die Rebschule war es, die Johns erste eigene Pflanzungen finanzierte. Schritt für Schritt begann Alban die besten Lagen auf seiner Ranch zu kultivieren. Dafür engagierte er nicht einfach Bauunternehmen, nein, er stellte sich einen Fuhrpark aus alten, klapprigen Gerätschaften zusammen und haute die Terrassen hoch über der Strasse selbst in den Hang, welcher wunderbar nach Westen blickt und von wo aus man an klaren Tagen sogar den Pazifik sehen kann. Der Syrah geht in den Seymours und der Grenache in eben diesen Wein hier, den Pandora. Falls Sie Weine mit Muskeln, vielen Muskeln mögen, dann sind Sie hier beim Pandora richtig. Überraschend dunkel ist die Frucht dieses Weines, etwas Blüten-Duft ist auch dabei, Veilchen vielleicht und eine ordentliche Portion Pfeffer. Das hier ist ein Power-House-Grenache, der, wenn er im Gaumen auf- oder vielmehr einschlägt, nicht fragt, nicht zögert, sondern sich einfach seinen Platz nimmt. Die Gerbstoffe sind ultrafein gekörnt und der Wein ist trotz seiner immensen Kraft lebendig geblieben, wunderbar harmonisch. Diesem Wein sollte etwas Zeit gegeben werden, sollten Sie denn widerstehen können.