Die Appellation Mâcon-Bussières kennen Sie vielleicht bereits, denn die Familie Lafon keltert dort ebenfalls einen leckeren Wein, manchmal. Doch sie hat Konkurrenz bekommen und was für welche! Also für mich ist klar, wer die Nase vorn hat, genau, Verget, wer denn sonst, denn sonst hätten wir ja die Weine von Lafon im Angebot. Wenn man weiss, dass der Wein auf Kalkstein wächst, wird man das Gefühl nicht los, eine ganz intensive Mineralität bereits im Bouquet ausmachen zu können. Auch dieser Wein folgt den Prinzipien des Guffens-Heynen-Delplans-Duos und zeigt eine feine, den Wein um so viele Komponenten spannender, besser machende Reduktion. Blüten und weisse Beeren verbinden sich mit dem Duft der Cedri-Schale und auch ein Hauch, aber wirklich nur ein Hauch gerösteter Haselnüsse bringt nebst saftigen Birnen-Aromen etwas Bass ins Parfum. Dicht, jedoch mit faszinierender Energie und perfekt eingearbeiteter Säure reiht der Wein einen Höhepunkt, eine Überraschung an die nächste. Immer und immer wieder muss man erst prüfend am Wein riechen, um danach nochmals einen kleinen Schluck durch den Gaumen fliessen zu lassen, um ein weiteres Mal diese faszinierende Textur und Aromen zu geniessen, schlürfend die «Tonic-Aromen» auszukosten, bis sich eine feine salzige Note zu erkennen gibt, welche die unerhörte Mineralität dieses Weines manifestiert. Das hier ist mächtig heisser Stoff!