Im Osten grenzt Les Fuées an Bonnes Mares, das nichts Schlechtes bedeuten kann. Mugnier’s Parzelle wurde 1960 gepflanzt und liefert leider nur wenige, dafür wundervolle kleine, dunkel gefärbte Trauben mit einer festen, dicken Schale, welche ganz locker an den Rispen hängen – Luft zwischen den Beeren ist bei Pinot Noir eher selten zu sehen und doch wäre es in feuchten Jahren enorm wichtig, solche zu haben, denn sie begünstigt das Abtrocknen der Trauben nach einem Regenschauer ganz enorm. In Mugnier’s Les Fuées können also auch in komplizierten Jahrgängen saubere, tolle Weine wachsen. Aromatisch ist dieser Chambolle eher dunkler als der Village oder dieser aus Les Amoureuses, was bestimmt mit der kleinen, dunklen, dickschaligen Variante des Pinot Noir, der hier wächst, zu tun hat. Dennoch sind immer wieder Orangen-Aromen auszumachen, aber interessanterweise kommen mir auch immer wieder Rindfleisch-Aromen – ich meine so in etwa wie ein gegrilltes Steak – in die Nase und lassen mich im ersten Moment die Stirn runzeln, bevor sich alles zusammenfügt zu unerwartetem, jedoch höllisch verlockendem Duft. Elegant, natürlich, aber auch ein bisschen mit «Wums» fliesst der Wein durch den Gaumen, zeigt seine phänomenale Struktur, bevor er die Fruchtaromen tanzen lässt. Was für ein wunderbarer Wein. Gäbe es doch nur mehr davon.