Nebbiolo, der Stoff, aus dem so viele Barolo- und selbstverständlich auch Barbaresco-Träume geschneidert werden, aber eben nicht nur Barolo- und Barbaresco-Träume. Denn auch hier im Piemont verändert sich das Klima, lässt heute leckere Nebbioli wachsen, wo vor Jahren noch magere, sperrige, ja pelzige Rotweine gediehen. Aber selbstverständlich ist es nicht die Klimaveränderung allein, die Nebbioli entstehen lässt, welche sich mit den Weinen der famosen Appellationen nicht nur messen können, sondern es ist auch das gewonnene Wissen oder vielmehr die Erkenntnis der Winzer, die zu feineren, besseren Weinen führt. Giovanni, Roberto und Francesco bringen alles mit, was es für einen grossen Wein braucht, Passion! Ihr Nebbiolo duftet atemberaubend nach roten Früchten, Erdbeeren geben womöglich den Ton an. Doch auch Gewürznoten sind dabei und hauchen dem Duft etwas Geheimnisvolles ein. Im Gaumen macht der Wein ordentlich Druck, sein Gewand ist edel und von feinster seidener Qualität. Die herrliche Säure ist so perfekt eingearbeitet, dass sie dem Wein viel Energie mit auf den Weg gibt, ohne ihn zu fragmentieren, sie löst eine Unmenge an Speichel, welcher die Tannine wegwäscht und die Zunge schnalzen lässt. Die Textur des Weines hat Klasse und könnte gut auch von einem tollen Wein aus Barolo oder Barbaresco stammen. Diesen Wein sollten Sie unbedingt kosten, wenn Sie Nebbiolo-Weine mögen. Und hier sei noch am Rande bemerkt, dass mit dem Jahrgang 2024 zwei Baroli gekeltert wurden, erstmals, ein Monvilero und ein Serra. So stay tuned!